Eine Angstattacke ist ein Zustand, der bei Personen mit Angststörungen auftritt und körperliche Symptome im Körper auslöst. Häufige Anzeichen sind schnelle Atmung, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In solchen Momenten kann die 3-3-3-Regel helfen, den Körper zu beruhigen. Diese Regel beinhaltet die Konzentration darauf, was man sieht, hört und tun kann, wodurch die Attacke unter Kontrolle gebracht werden kann.
Was ist eine Angstattacke?
Eine Angstattacke ist ein Zustand, der plötzlich auftritt und starke Sorgen und Angst verursacht. In diesem Moment kann sich eine Person angespannt, unruhig und panisch fühlen. Symptome können ein Gefühl ähnlich einem Herzinfarkt, Schwitzen, Zittern und Schwindel sein.
Diese Attacken werden häufig durch Stress ausgelöst und können von Person zu Person variieren. Im Gegensatz zu einer Panikattacke, die abrupt und intensiv beginnt, entwickelt sich eine Angstattacke eher allmählich und nimmt im Verlauf an Intensität zu.
Symptome einer Angstattacke
Die Symptome einer Angstattacke können je nach Reaktion des Körpers variieren. Eine Attacke kann Gefühle von Unruhe, Panik, unkontrollierbaren Gedanken, schneller Atmung oder Übelkeit auslösen.
Die Hauptsymptome einer Angstattacke sind:
- Gefühle von Panik, Angst, Furcht und Unbehagen
- Reizbarkeit oder Unruhe
- Unkontrollierbare, obsessive Gedanken
- Konzentrationsschwierigkeiten
Körperliche Anzeichen können sein:
- Gefühl von Unruhe
- Herzklopfen
- Kurzatmigkeit
- Muskelverspannung
- Kalte oder verschwitzte Hände
- Trockener Mund
- Übelkeit
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Händen und Füßen
- Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
Was verursacht Angststörungen?
Angststörungen entstehen in der Regel durch biologische, psychologische und umweltbedingte Faktoren. Ihre Ursachen sind:
- Genetische Veranlagung
- Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin
- Traumatische Erfahrungen in Kindheit oder Erwachsenenalter
- Hohes Stressniveau, Arbeits- oder Leistungsdruck, finanzielle Schwierigkeiten und fehlende soziale Unterstützung
- Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus, Überempfindlichkeit, geringes Selbstwertgefühl oder starkes Kontrollbedürfnis
- Bestimmte medizinische Erkrankungen, darunter Herzkrankheiten, Schilddrüsenstörungen und Diabetes
Wie kann ich Angstattacken stoppen?
Während einer Angstattacke kann eine Person Herzrasen, starke Sorgen und das Gefühl des Kontrollverlusts erleben. Um diese Symptome zu bewältigen, können sowohl kurzfristige als auch langfristige Strategien angewendet werden:
- Atemkontrolle üben: Atmen Sie langsam und tief durch die Nase ein, halten Sie den Atem einige Sekunden und atmen Sie durch den Mund aus. Diese Technik hilft, Herzrasen und Panikgefühle zu reduzieren.
- Den Geist beruhigen: Verwenden Sie Achtsamkeits- oder „Grounding“-Techniken, um den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken.
- Positiven inneren Dialog führen: Bestärken Sie sich selbst mit inneren Affirmationen.
- Muskelentspannungsübungen: Entspannen Sie bewusst angespannte Muskeln wie Schultern, Nacken und Hände, um körperliche Anspannung zu lösen.
- Auslöser identifizieren: Führen Sie ein Protokoll darüber, wann Angstattacken auftreten. Dieses Bewusstsein hilft, sich besser auf zukünftige Episoden vorzubereiten.
- Lebensstil anpassen: Etablieren Sie Gewohnheiten wie regelmäßigen Schlaf, gesunde Ernährung, Reduktion von Koffein und Alkohol sowie Bewegung, um die Häufigkeit der Attacken zu verringern.
- Professionelle Hilfe suchen: Psychotherapie — insbesondere kognitive Verhaltenstherapie — und bei Bedarf Medikamente unter ärztlicher Aufsicht können eine langfristige Kontrolle von Angststörungen ermöglichen.
Wie werden Angstattacken behandelt?
Die Behandlung von Angstattacken umfasst in der Regel eine Kombination aus Therapie, Medikamenten und Anpassungen des Lebensstils. Die Behandlung wird individuell abgestimmt und kann je nach Schwere der Symptome variieren.
Behandlungsformen sind:
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- Antidepressiva (SSRIs, SNRIs)
- Kurzfristige Anxiolytika (Angstlöser), wenn notwendig
- Regelmäßiger Schlaf
- Gesunde Ernährung
- Regelmäßige Bewegung
- Stressbewältigungstechniken (z. B. Meditation, Atemübungen)
- Unterstützung durch Familie und soziales Umfeld
Häufig gestellte Fragen zu Angstattacken
Was ist die 3-3-3-Regel bei Angst?
Bei einer Angstattacke benennen Sie drei Dinge, die Sie um sich herum sehen, nehmen drei Geräusche wahr und bewegen drei Körperteile. Diese Technik ist als 3-3-3-Regel bekannt und hilft, sich zu beruhigen.
Was ist der schnellste Weg, Angst zu lindern?
Tiefes Atmen, Konzentration auf die Umgebung und positive Selbstgespräche können Angst während einer Attacke schnell lindern.
Wie geht man mit einer Angstattacke um?
Wenn eine Angstattacke auftritt, regulieren Sie Ihre Atmung und konzentrieren Sie sich auf Ihre Umgebung. Beruhigen Sie sich selbst und suchen Sie Unterstützung bei einer vertrauten Person.
Was ist der Unterschied zwischen Angst- und Panikattacken?
Angst ist durch anhaltende Sorgen und Anspannung gekennzeichnet, während eine Panikattacke plötzlich mit intensiver Furcht und akuten körperlichen Symptomen auftritt.
Wie fühlt sich eine Angstattacke an?
Eine Angstattacke äußert sich durch Herzrasen, Kurzatmigkeit, das Gefühl des Kontrollverlusts, starke Sorgen, Übelkeit und Muskelverspannungen.
Welche Abteilung behandelt Angstattacken?
Angstattacken werden von der Psychiatrie behandelt, die für Diagnose und Therapie verantwortlich ist. Bei Bedarf kann auch psychologische Unterstützung in Anspruch genommen werden.

